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Tag 4 - Gibraltar

TUI stimmt uns auf unser heutiges Ziel wie folgt ein:

"Einzigartiges Naturparadies. Nur 6,5 km² groß ist Gibraltar an der Südspitze Spaniens. Hier erwartet Sie eine beeindruckend Naturlandschaft, die Sie gut zu Fuß erkunden können. Erleben Sie den berühmten Felsen von Gibraltar. Von hier aus haben Sie einen fantastischen Blick auf Spanien, die Straße von Gibraltar und die afrikanische Küste. Aufgepasst, hier streunen freche Berberäffchen frei herum! Die Innenstadt Gibraltars lädt zum zollfreien Shoppen und zum Spazierengehen ein. Einzigartig!"

 

Gespannt sind wir schon auf die Landebahn des Flughafens, die von einer vierspurigen Straße gekreuzt wird. Und außerdem treffen wir hier einen guten Freund aus der Heimat ;-)

Heute klingelt kurz vor sieben der Wecker, denn wir liegen ja nur von 7.00 Uhr bis 14.00 Uhr in Gibraltar. Das Früchstück lassen wir uns in der X-Lounge schmecken, die Ruhe und der Service sind Gold wert. Pünktlich 8.00 Uhr gehen wir von Bord und laufen in die Stadt, wir wollen uns mit Sven treffen, der gerade in Tarifa Urlaub macht. Das klappt auch prima, wir trinken erst noch einen Kaffee und buchen dann die Rock-Tour. Mit einem Van absolvieren wir die Standard-Tour, also den Punkt, wo Herkules Europa und Afrika getrennt hat (sic!), die St.-Michael-Höhle, den Upper Rock und den Punkt, von wo aus man auf den Flughafen hinunter schauen kann. Das Ganze incl. Eintritt für drei Personen kostet laut Fahrer insgesamt 156 €, wahrlich kein Schnäppchen, aber mit der Seilbahn wollen wir nicht fahren und laufen kommt nicht in Frage, dazu sind wir zu faul und es fehlt uns dafür auch die Zeit (am Ende kostet es doch nur 125 €, warum auch immer). Alles in allem zu wenig Zeit an jedem Punkt, aber die Vans fahren alle hintereinander weg und die Straße ist zu eng zum überholen. Ist also streng getaktet. Trotzdem eine nette Tour, außer uns sitzt noch ein Paar aus Virginia im Auto, die beiden sind mit der Prinsendam gekommen. Am Aussichtspunkt auf die Stadt kommt wie bestellt ein Flugzeug rein, Timing passt also mal wieder.

Zurück in der Stadt schlendern wir die Main Street auf und ab, einige Läden haben trotz Sonntag geöffnet, im wesentlichen Schnaps, Elektronik, Souveniers, Kippen und Schmuck, alles Sachen, die wir nicht brauchen bzw. auf dem Schiff bekommen. So kehren wir ein und geben uns das harte Programm mit Fish and Chips. Nun ja, was soll ich sagen, wir haben es probiert. Was soll man erwarten von einer Nation, wo die Lenkräder rechts montiert sind. Das Futter gibt drei Stunden lang heftigst Pfötchen...

Wir gehen noch zur Landebahn und ich lasse es mir natürlich nicht nehmen, mich direkt auf die Centerline zu stellen. Das nächste Flugzeug kommt erst 15.30 Uhr, aber da wollen wir schon in der Straße von Gibraltar sein. So verabschieden wir uns von Sveni und gehen zurück zum Schiff. Dort steht eine bemerkenswerte Schlage, und doch gibt es Assis, die rotzfrech und ohne mit der Wimper zu zucken, an der Schlange vorbei gehen und sich ganz vorn reindrängeln.

Fazit Gibraltar: Die Stadt an sich ist nicht schön, die Läden dienen nur dazu, den Touristen das Geld aus der Tasche zu ziehen (wir finden nicht einen vergleichbaren Artikel, der hier billiger als zu Hause ist, Zigaretten weiß ich allerdings die Preise aus D nicht). Der Felsen ist toll, da hätte man sich mehr Zeit gewünscht, aber dann muss man eben individuell anreisen.

Pünktlich 14 Uhr laufen wir aus und fahren direkt in die Meerenge zwischen Afrika und Europa hinein. Hier herrscht wirklich reger Schiffsverkehr (sog. heavy traffic), ca. 300 Schiffe passieren die Stelle pro Tag. Als wir steuerbord Tarifa querab haben, wechseln wir vom Mittelmeer in den Atlantik. Gab aber keine Treppen oder so. Der Wind hat ordentlich aufgefrischt, um die 60 kn, kommt aber direkt von achteraus genau wie die Wellen, und so fährt der Kahn weiter wie auf Schienen. Ansonsten haben wir heute 19°C und den ganzen Tag Sonne.

Nach der Passage gehen wir in die X-Lounge zum Käffchen, es ist herrlich ruhig und man kann ungestört nach vorn schauen und das Meer auf sich wirken lassen.

Protokollnotiz: Dorit ist erkältet. Klar, im Urlaub. Sie niest unentwegt und die Stewards müssen ständig hinter ihr her feudeln.

Abends werden wir im Anckelmanns das Buffet nach Kräften plündern, es ist einfach auch schön, sich nach Herzenslust selbst zu bedienen.

Ach so, die meisten von Euch müssen ja morgen wieder arbeiten zum Montag. Na dann viel Spaß!

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Kommentare: 4
  • #1

    Susie (Sonntag, 28 April 2019 23:13)

    Wie jetzt? Keine Treppen?!? :-D
    Dorit, gute Besserung!

  • #2

    AT&E (Montag, 29 April 2019 06:25)

    Heute mal 3 Berichte am Stück gelesen und mich wieder köstlich amüsiert und die Fotos bewundert. Britisches Essen und Pfötchen geben - my favourite. Bei F&C kann ich leider nicht mitreden. Würde ich erst testen, nachdem ich meinen Tomatensalat gegessen habe. :-)
    Der T5 mit abgelehnter Telestep 380 hätten am Flughafen allerdings gnadenlos versagt.
    Und passt mir auf, daß ich nicht vom Fleisch fällt....

  • #3

    Carsten (Montag, 29 April 2019 12:55)

    ich wünsche Dorit gute Besserung (bei mir hat Aboelo geholfen, muss aber etwas überdosiert werden),
    Das Glück habt Ihr ja auf Eurer Seite mit dem Flieger in Gibaltar.
    Interessant fand ich damals die Aussage, das die Kanonen auf dem Berg erst wirklich gebrauchbar waren, nachdem ein Deutscher eine Möglichkeit zum "nach unten schießen" entwickelt hat. Besser wäre es zweifelsohne, wenn es dort garkeine Kanonen geben würde.

  • #4

    An&Ma (Montag, 29 April 2019 18:08)

    Wieder schöne Bilder. Mal sehen was Lilly und Stöbsel zum Pulli mit "Affenduft" sagen...;-)