Auf www.hurtigruten.com erfahren wir über Bergen u.a. folgendes: "Bergen ist umgeben von sieben Bergen und einer der beliebtesten Attraktionen der Welt: den Fjorden. Die Stadt bietet die ideale Kombination aus Natur, Kultur, Geschichte und einem aufregenden Stadtleben. Was Bergen berühmt gemacht hat, ist sein einzigartiger Charme, den Sie einfach selbst erlebt haben müssen. Ein Spaziergang durch die engen Gassen des UNESCO-geschützten Stadtteils Bryggen, die durch die überhängenden Balkone noch dunkler und geheimnisvoller erscheinen, fühlt sich an wie eine Zeitreise in die Vergangenheit. Bryggen ist kein Museum, sondern ein Teil des noch immer genutzten Kulturerbes – ein lebendiger, historischer Stadtteil. Eine sehr beliebte Attraktion ist auch die Seilbahn Fløibanen. Sie führt in etwa 7 Minuten vom Stadtzentrum bis hinauf zum Gipfel des Berges Fløyen. Von der Aussichtsplattform können Sie spektakuläre Ausblicke auf die Stadt, die Berge und die Fjorde genießen. Neben einer vielfältigen Auswahl an Wanderwegen finden Sie hier ein Restaurant, ein Café, einen Souvenirshop und einen Spielplatz."
Achtung, Achtung, hier spricht die andere Hälfte der Dresdner Reisegruppe. Wir sind heute erst nach 19.00 Uhr von unserem Landgang zurück an Bord gekommen, und Olaf muss vor dem Abendessen noch duschen. Aber der Reihe nach...
Wir haben heute früh mal schön ausgeschlafen, da wir Bergen erst gegen 13.30 Uhr erreichen sollten. Also hatten wir quasi einen halben Seetag. Frühstücken und danach einfach das Schiff genießen, lautete daher unser Plan. Und auch der Wettergott meint es weiterhin sehr gut mit uns. Selbst in die Regenhauptstadt Europas, so der charmante Beiname Bergens, laufen wir bei Sonnenschein und angenehmen Temperaturen ein.
Und so nebenbei werfen wir unseren heutigen Plan „Floyen-Bahn und Fischmarkt“ ein wenig über den Haufen, weil uns auffällt, dass wir ja zum dritten Mal in Bergen sind, uns aber den Rest der Stadt noch nie so wirklich angeschaut haben.
Also recherchieren wir kurzer Hand, was es zum Thema Straßenbahn zu wissen gibt, und siehe da, so einiges. Nachdem das Schiff festgemacht hat, stiefeln wir los, Richtung Zentrum. Irgendwann biegen wir dann Richtung Zentralhaltestelle ab, und die restlichen Kreuzfahrtgäste marschieren in die andere Richtung. Alles richtig gemacht.
Es gibt nur zwei Straßenbahnlinien, wir wählen mit Linie 1 die etwas längere, die bis hinaus zum 12 km entfernten Flughafen führt. Soweit fahren wir nicht mit, aber doch ein ganzes Stück. Dadurch sehen wir auch mal andere Stadtteile, sowie den Hauptbahnhof, den zentralen Busbahnhof, reine Wohnviertel, die auch nicht viel anders aussehen, als die in Deutschland, usw. Und heute haben wir auch den ersten medizinischen Notfall dieser Reise, allerdings in der Straßenbahn, wo es einen Teenager aus den Latschen haut. Wir leisten nach Kräften erste Hilfe (in Form einer Spritze Rinderbouillon oder so ähnlich) und alles ist wieder gut.
In einem Stadtteilzentrum steigen wir aus und nehmen nach einer kurzen Toilettenpause den Rückmarsch in Angriff. Wichtige Erkenntnis: in wohl keiner anderen uns bekannten Stadt ist die Dichte an Sportstudios so hoch, wie in Bergen. Und gefühlt tragen alle Norweger rund um die Uhr Sportsachen und können es sich auch leisten!
Zurück am Hafen genehmigen wir uns ein leckeres Fischbrötchen, über den Preis legen wir lieber den Mantel des Schweigens. Es folgt der obligatorische Besuch von Brüggen, wo sich jetzt zum Nachmittag schon deutlich weniger Touristen drängen. Unsere Tickets für die Floyen-Bahn hatte ich gestern schon online gebucht, dann muss man sich nämlich nicht an der langen Schlange anstellen. Das hätte ich mir sparen können, denn als wir gegen 16.20 Uhr an der Talstation ankommen, steht kein Mensch Schlange. Oben angekommen genießen wir zuerst die herrliche Aussicht und danach einen Kaffee und etwas Süßgebäck. So spät am Tag ist hier oben erstaunlich wenig los, das ist auch eine neue Erfahrung.
Wieder unten angekommen bummeln wir noch ein wenig abseits durch schmale, malerische Gassen, bevor wir entspannt zum Schiff zurück gehen.
Jetzt gehen wir zum Auslaufen auf Deck 15, hinterher noch einen kleinen Happen essen und heute Abend ist im ganzen Schiff großes Halli-Galli, da lassen wir uns mal überraschen.
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Carsten (Mittwoch, 29 Mai 2024 00:21)
Na, da hattet Ihr für die kurze Zeit aber ein ganz schönes Programm. Auch hier finde ich die Idee mit der Straßenbahn richtig gut. Wir werden wohl nächstes Jahr auch noch mal in die Richtung schippern. Herr Erdnuss und Herr Kokosnuss? passen wieder mal hervorragend in die Aufnahmen. Sehr schön, dass Euch das gute Wetter treu bleibt, auch wenn auf den ersten Bildern dicke Wolken zu sehen sind. Genießt die Tage.
Ps. Wo hattet Ihr in der Straßenbahn die Brühe her?¿?
Hatschis (Mittwoch, 29 Mai 2024 07:01)
Liebe Dorit, hast du dir von Olaf das Tablet geklaut? Nein du bist ein guter Schreiberling und es macht Freude deine Zeilen zu lesen. Da war ja bei euch richtig Programm.�Schöne Fotos mal wieder und eure beiden Mitreisenden machen sich auch gut. Ja die Frage mit der Brühe stellt sich mir auch�Gute Weiterfahrt.