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Tag 1 - Anreise

 

Dresden - Las Palmas (Gran Canaria)

TUI meint dazu: "Die Nähe zum Äquator macht das milde und fruchtbare Klima Gran Canarias aus, das wegen seiner landschaftlichen Vielfalt auch „Miniaturkontinent“ genannt wird. Genießen Sie die sonnenverwöhnten Strände, spazieren Sie durch die historisch eindrucksvolle Altstadt von Las Palmas mit ihren Kolonialbauten oder begeben Sie sich auf die Spuren der Ureinwohner im Museo Canario. Aber vergessen Sie auf keinen Fall, die würzigen Mojos zu kosten – köstliche Saucen, in die man frisches Brot dippt."

 

Das fängt ja gut an. Wie immer wollten wir am Flughafen Dresden den Vorabend-Check-In nutzen, damit wir am Sonntag nicht so zeitig auf dem Flughafen sein müssen. Denkste, gibts nicht mehr. Na gut, dann bestellen wir eben ein Auto bei dem von mir so hochgelobten Chauffeurservice 8 mal 8. Denkste, die haben für morgen früh kein freies Auto. Okay, ein Auto bei VEB Taxi Dresden gebucht, nützt ja nichts. Dann machen wir wenigstens den Online-Check-In am Samstag. Geht natürlich auch nicht, meine Buchungsnummer wird nicht akzeptiert, ich bekomme schon kalten Schweiß nicht nur auf der Stirn, Anruf bei der Hotline von Germania: wir arbeiten mit Hochdruck daran. Servicewüste Deutschland...
Trotz allem sind wir pünktlich am Flughafen, der Schalter öffnet natürlich unpünktlich, uns stört es nicht, die fliegen ja nicht ohne uns. Im Bistro sind zum Sonntagmorgen um 8.00 Uhr die Croissants alle... Noch im Taxi fällt uns ein, dass die Reisepässe zu Hause liegen. Blöd, wie wir sind, lassen wir nicht wenden, da man ja heutzutage fast überallhin mit dem Personalausweis kommt. Natürlich nicht nach Marokko, da nicht in der EU und auch nix Schengen. Das ist uns aber erst beim Einsteigen ins Flugzeug so richtig bewusst geworden, blöd, aber nun nicht mehr zu ändern. So können wir in Agadir nicht von Bord. Dann genießen wir eben die Annehmlichkeiten des Schiffes.
Einigermaßen pünktlich geht es los, und nach 5 Stunden ruhigen Fluges landen wir bei äußerst ruppigem Wind um 13.15 Uhr Ortszeit auf Gran Canaria. 5 Stunden in so einer Röhre sind jedenfalls nichts für mich, es tun mir alle Knochen weh. Kurze Wartezeit am Kofferband, draußen steht gleich jemand von Tui Cruises und verfrachtet uns in Windeseile in einen Kleinbus, der uns ohne weitere Wartezeit zum Schiff bringt und das für 10€ pro Person. Klappt wunderbar, wir müssen am Check-In nicht warten. Wir kommen 14.25 Uhr aufs Schiff und finden uns sofort zurecht, ist ja unsere zweite Tour auf der 4. Also gleich mal hoch ins Anckelmanns einen kleinen Snack nehmen. Dazu hinten draußen auf dem Achterdeck sitzen, einen Kaffee trinken und den Ausblick genießen.
Dann bringen wir das Handgepäck auf die Kabine, stornieren unseren Landausflug in Marokko und gehen nochmal von Bord, meine Lesebrille ist auf dem Weg zwischen Flughafen und Schiff verloren gegangen, aber direkt am Hafen ist eine große Mall und da hat man auch eine Lesebrille für mich.
Inzwischen hat der Wind stark zugenommen und es regnet auch. Also machen wir uns auf den Weg zurück zum Schiff und lassen es uns erstmal in der TUI-Bar gut gehen. Inzwischen sind auch die Koffer auf der Kabine und wir können unser Geraffel in die Schränke stauen. Platz ist jedenfalls in der Kabine ausreichend, auch die Nasszelle bietet genügend Raum.
Unsere Kabinenstewards Pande und Hector begrüßen uns mit einer roten Rose und einer kleinen Schokolade, da fühlt man sich gleich so richtig wohl.
Neben uns an der Pier liegt die Aida sol - Gruß nach Euba ;-)
Zu Abend speisen wir im Gosch und füllen unsere Bäuche mit leckerem Fisch und anderen feinen Sachen. Dazu ein frisch gezapftes Becks und die Welt ist völlig in Ordnung. Es ist nur ein Jammer, dass man viel zu schnell satt ist, selbst wenn man nur kleine Portionen nimmt. Aber wir haben ja nun zwei Wochen Zeit, von allem zu probieren.
Nachher ist noch die obligatorische Sennotrettungsübung und anschließend werden wir das Auslaufen bei einem Glas Sekt auf Deck 14 genießen, denn inzwischen regnet es auch nicht mehr und der Wind hat merklich nachgelassen.

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Kommentare: 5
  • #1

    AT&E (Freitag, 31 Dezember 2021 17:39)

    „Immer eine Handbreit Wasser unterm Kiel“….

  • #2

    Anonymous (Freitag, 31 Dezember 2021 17:40)

    Da habt Ihr mit dem Wetter glück gehabt, meine Schwester ist gerade auf Teneriffa und berichtet von heftigem Sturm und Straßenüberschwemmungen. Grüßt mir die Sol, auf der waren wir vorges Jahr 2 Wochen zu hause. Das mit dem Pass ist ärgerlich. Wir brauchten den aber in Marokko nicht. Da gabs für jeden, der von Board gegangen ist einen Passagierschein. Ist aber auch schon einige Jahre her. Ja die verschiedenen Varianten der Mojo soldet Ihr unbedingt kosten. Last es Euch gut gehen. Rita & Carsten

  • #3

    Anonymous (Freitag, 31 Dezember 2021 17:40)

    Mein zweiter Teil Mittagspause war heute unterhaltsam. Habe Euren Beitrag zum Anreise Tag gelesen. Wenn die Reise zwar etwas „holprig“ gestartet ist, so werdet Ihr wohl inzwischen im Erholungsmodus angekommen sein. Na dann ein Prosit egal ob Becks oder leckerer Cocktail. Ich bin ich mal gespannt auf weitere lustige, kuriose oder interessante Beiträge…

  • #4

    FilmFan48 (Freitag, 31 Dezember 2021 17:41)

    Ich denke, der „Ausfall“ von Marokko ist verschmerzbar. Lieber in Madeira mit dem Korbschlitten fahren, als im Bazar verloren gehen.
    LG aus Lima, Rudi

  • #5

    Anonymous (Freitag, 31 Dezember 2021 17:42)

    Naja – wenn alles so glatt läuft wie die Anreise … ;-). Ich hoffe, dass Ihr noch eine Lesebrille gefunden habt und die Reise nun starten kann. Freue mich schon sehr auf Eure weiteren Berichte … liebe Grüße aus Dresden!