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Tag 5 - Santa Cruz de Tenerife/Teneriffa

 

Google weiß zu erzählen: "Teneriffa ist die größte Insel der zu Spanien gehörenden Kanarischen Inseln vor der Küste Westafrikas. Sie wird vom Teide dominiert, einem ruhenden Vulkan, der zugleich Spaniens höchster Gipfel ist. Teneriffa ist am bekanntesten für den Karneval in Santa Cruz, ein riesiges Karnevalsfest mit Paraden, Musik, Tanz und bunten Kostümen. Die Insel besitzt viele Strände, deren Sand verschiedene Farben von Gold bis Schwarz aufweist, und Urlaubsgegenden wie Los Cristianos und Playa de las Américas."

 

Die Erkenntnis des Tages lautet: schlafen in der Kabine ist bei Windstärke 10 definitiv nicht möglich. Das können wir nun aus eigener Erfahrung glaubhaft versichern. Der Kapitän meldete sich heute entgegen seiner Gewohnheit bereits zum Frühstück und gab ein Bild der Lage. Er bezeichnete die Nacht wörtlich als „Höllentrip“ und ich hab irgendwie so gar kein Gegenargument zur Hand. Es gab einen lebensbedrohlichen medizinischen Notfall (das passiert uns neuerdings auf jeder Kreuzfahrt), Helikopter schied natürlich bei dem Wind aus, also wurde volle Fahrt gemacht, um möglichst schnell in Santa Cruz zu sein. Die hohe Geschwindigkeit von fast 20 Knoten (Vmax ist 21,7 Knoten) und die See bei Windstärke 10 führten zusammen genommen zu extrem niedrigem Reisekomfort. Immerhin sind wir fast drei Stunden eher in Santa Cruz angekommen, als geplant. Wir haben jedenfalls das Gefühl, wir hätten die Nacht im Rhönrad verbracht. Ständig hat man das Gefühl, es will einen jemand aus der Koje kippen, und die Kabine insgesamt gibt ihrem Missfallen über die Bewegungen lautstark Ausdruck.
Ziemlich gerädert frühstücken wir bei strahlendem Sonennschein und 22°C und machen anschließend einen Bummel durch die Stadt. Fester Boden unter den Füßen ist auch mal wieder recht angenehm.
Natürlich darf auch der obligatorische Besuch der örtlichen Markthalle nicht fehlen. Das Wetter ist sehr schön, und wir machen uns heute einen entspannten Tag, denn geschlafen haben wir nicht wirklich und mich peinigt noch dazu seit gestern die Schnodderseuche. Also lassen wir uns treiben und genießen, dass wir alle Zeit der Welt haben. Im Parque García Sanabria machen wir eine längere Pause, die üppigen Farben und das Wetter tun um diese Jahreszeit, wo die innere Uhr auf Winter steht, gut. In einem Tümpel quaken die Frösche wie verrückt und die Halsbandsittiche fliegen uns um die Köpfe.
Zum Kaffee sind wir wieder zurück auf dem Schiff und partizipieren natürlich sofort von den herausragenden Leistungen der Bordküche. Danach chillen wir noch etwas auf unserem Balkon.
Es stellt sich heraus, dass ich das Ladegerät für die Videokamera vergessen habe. Ist aber wohl kein Problem, die Foto-Crew hat auch eine Canon in Gebrauch, wir sollen den Akku über Nacht da lassen und sie laden ihn für uns.
Abends essen wir wieder zu viel im Ankelmanns/Gosch. Ich habe endlich wieder uneingeschränkte Freude am Essen, der Körper nimmt auch das Becks klaglos an.
So, nun ist genug gelabert, wir gehen jetzt in die Tui-Bar und lassen es uns gut gehen.
Machts gut bis morgen, vielen Dank für Eure Geduld und die Anmerkungen :-)

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Kommentare: 3
  • #1

    FilmFan48 (Freitag, 31 Dezember 2021 17:48)

    Wenn ich mir die Bilder so ansehe, dürfte das Paradies jetzt beginnen. Wünsche Euch jedenfalls, dass das Wetter nun friedlich bleibt.
    LG aus Nazca, Rudi

  • #2

    Anonymous (Freitag, 31 Dezember 2021 17:49)

    Die Kürze des „Tagesberichtes“ � spiegelt hier ganz eindeutig die Strapazen der Nacht wider. Kling für mich hier nicht wirklich lustig. Dann doch lieber 15 Grad unter null. Mir fällt ein Stein vom Herzen, daß der Gerstensaft wieder seiner ordnungsgemäßen Bestimmung zugeführt werden kann. Auf Bild 11 sticht mir natürlich sofort die falsche HSR ins Auge, aber sei es drum. Wünschen euch noch viel Spaß und vor allem eine gediegenere Nacht als die Vorherige.

  • #3

    Anonymous (Freitag, 31 Dezember 2021 17:50)

    Hallo Kreuz und Quer Fahrer…
    wir leiden beim Lesen des Nachtabschnittes total mit. Interessant ist auch, dass es jetzt Rhönräder zum Ausleihen gibt. Aber muss man das wirklich mit auf die Kabine schleppen ? Etwas mehr Rücksicht auf die anderen Geniesser wäre da doch angebracht oder ? Nicht ernst nehmen die Zeilen das liegt offensichtlich an den un-milden Tagestemperaturen hier auf dem festen Land. Ich glaube, wir haben auch die Ursache herausgefunden: Ihr habt nicht nur die Pässe vergessen, sondern auch , den Stecker der Tiefkühltruhe herauszuziehen, welche während der Abwesenheit abgetaut werden sollte oder ? Jedenfalls verteilt das Rote Kreuz in halb Sachsen jetzt Decken und warmen Tee an uns… okay… dass die Stadtwerke jetzt aller zwei Tage den Zähler wechseln müssen bei Euch, liegt daran, dass sie olle TK-Truhe nicht A plus plus hat. Das kann man aber verschmerzen, da die Kühlleistung ordentlich ist ! Es wäre also schön, wenn Ihr schnellstmöglich wieder kommen könntet, da uns Kommentarschreibern langsam die Finger an der Tastatur anfriern.
    Vielen Dank für die tollen Photos, da schlägt einen die virtuelle Wärme wieder voll ins Gesicht und man könnte vor Neid erblassen. Leider haben wir nun beim Betrachten einen Sonnenbrand im Gesicht.
    Lasst Euch also den Spass nicht verderben und genieeeeeest die Tour jede Minute .
    Viele Grüße vom festen Land
    Winke winke aus dem Permafrost.