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Tag 6 - Santa Cruz de Tenerife

 

Wikipedia erklärt uns folgendes: "Der Pico del Teide , manchmal auch Teyde, ist mit 3718 m die höchste Erhebung auf der Kanarischen Insel Teneriffa und der höchste Bergauf spanischem Staatsgebiet. Der Teide ist mit 7.500 Metern Höhe über dem Meeresboden der dritthöchste Inselvulkan der Erde. Er gehört zum Gemeindegebiet von La Orotava. 18.990 Hektar der Bergregion sind als Nationalpark ausgewiesen. Von 1996 bis 2011 schwankte die Besucherzahl zwischen 2,4 und 3,8 Millionen jährlich. 2007 wurde das Gebiet des Parks von der UNESCO in die Liste des Weltnaturerbes aufgenommen."

 

Gestern abend in der TUI-Bar war man uns gewogen und schänkte die gewünschten Getränke in guter Qualität und sehr schnell aus. Der kleine Koreaner von der letzten Reise ist auch wieder dabei (er hebt jedes Mal, wenn jemand einen „Sex on the Beach“ bestellt ein großes Geheul an, in dass alle Kellner, gleich wo sie gerade sind, lautstark einstimmen).
Wir stellen außerdem fest, dass das Ladegerät für die Camcorder-Akkus sein Dasein in Dresden fristet. Galoppierende Alzheimer. Aber die Foto-Crew vom Schiff hat auch so einen Camcorder im Bestand und sie laden uns den Akku über Nacht.
Die für heute angesetzte „White Night Poolparty“, auf die wir uns schon seit Wochen freuen (man muss dort weiß gekleidet erscheinen und ich kämpfe mit mir, ob ich dort mit meinem weißen Bademantel von der Kabine - Größe L - auflaufen soll), muss leider ausfallen. Die Behörden haben dem Schiff Auflage erteilt, den Lärmpegel unter 55 dB zu halten. Ausgerechnet die Spanier, die schon beim telefonieren jeden Düsenjet überstimmen.
Die Nacht war tödlich langweilig, keine Geräusche, nichts bewegt sich. Haben also sehr gut geschlafen. Nach einem leckeren und ausgiebigen Frühstück unter blauem Himmel und strahlender Sonne machen wir uns auf den Weg zur Firma CICAR. Reibungslos bekommen wir einen Wagen aus spanischer Produktion. Nach 2 km bemerke ich, dass die Kupplung aber sowas von durchrutscht, damit kommen wir niemals auf 2200 m, die brennt vorher durch. Also kehrt, inzwischen eine schöne Schlange, der Vermieter begreift nicht wirklich, was ich meine, aber er gibt uns ohne Murren einen Rüsselsheimer Diesel. Sehr gut, der summt wie ein Bienchen die Kurven hinauf und die Kupplung kuppelt auch ordnungsgemäß. Kostenloses Upgrade, Navi hat er auch, was will man mehr.
Wir machen uns auf in den Nationalpark am Teide, halten unterwegs immer wieder an den extra angelegten Haltebuchten, von wo aus man zum einen herrlichen Blick auf den schneebedeckten Teide und zum anderen hinunter nach La Orotava und Puerto de la Cruz hat. Das Wetter spielt mit, als wir losfahren 20°C, oben auf 2200 m Höhe angekommen 8°C, aber alles bei herrlichem Sonnenschein. Die Parkplatzsuche ist etwas anstrengend, dann machen wir eine kleine Wanderung um die Roques de García. Allerdings bekomme ich schlecht Luft, wahrscheinlich eine Kombi aus der Höhe und meinem traumhaft schönen Reizhusten. Wir sind fast 2 Stunden unterwegs und es tut uns gut. Die intensiven Farben, das durch die durchziehenden Wolken ständig wechselnde Licht, die Ruhe und diese faszinierende Landschaft haben zumindest auf uns einen ganz besonderen Reiz. Später fahren wir noch ein Stück in Richtung Los Gigantes, wo wir vor 10 Jahren schon einmal Urlaub verbracht haben. Ich will an einer bestimmten Stelle ein Foto von damals nachstellen, aber die von der Küste herauf ziehenden Wolken machen meinen Plan zunichte.
Wir treten die Rückfahrt an und genießen die Landschaft, den weiten blauen Himmel, die Farben des Lavagesteins. Kurz vor La Laguna fahre ich tanken, ich fange gerade an zu rechnen, wieviel Diesel rein muss, damit soviel drin ist wie bei Übernahme, da reißt einer in der gelben Weste die Tür auf und fragt nach meinem Begehr. Da ist man als Deutscher völlig verunsichert. Ich lasse 15 Liter einfüllen, beobachte die Säule. Bei 12 Liter und 15 € hört der Minol-Pirol auf und hängt die Pistole ein. Nunmehr ganz neben der Spur frage ich mich, was das soll, ich hatte doch „Fifeteen Liters“ geordert. Urplötzlich realisiere ich, was hier los ist und schon trifft mich der Blitz: es sind 15 Liter und 12 €! Das hatten wir schon lange nicht mehr. Die müssen die Brühe mit dem Schiff hier her karren und bringen es dann für solche Preise unters Volk, und bedient wird man extra noch. Wieder was gelernt.
Zurück in Santa Cruz geben wir das Auto zurück und genehmigen uns einen fetten Eisbecher in der Nähe des Spanischen Platzes. Wir schlendern langsam zurück zum Schiff und bereiten uns gewissenhaft auf das Abendessen nebst flüssigem Dessert vor.
Mit uns im Hafen liegen seit heute morgen:
AIDAblu, Marella Dream, Boudicca, Ocean Majestic.

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Kommentare: 1
  • #1

    FilmFan48 (Freitag, 31 Dezember 2021 17:51)

    Bild 7:
    Nettes Alien in der Marslandschaft.
    LG Rudi