Tag -2 - Anreise

Ganz entspannt können wir heute ausschlafen, den restlichen Krempel einpacken und uns dann auf den Weg zum Flughafen machen. Dazu bedienen wir uns der Dienste der Taxigenossenschaft Dresden. Wer mich kennt, weiß, dass ich ein etwas gespaltenes Verhältnis zu den Dresdner Taxifahrern habe, und was soll ich sagen, der heutige Tag hat nicht dazu beigetragen, diesen Konflikt zu entschärfen. Aber wir haben Urlaub und da sieht man vieles entspannter.

An Flughafen treffen wir noch Susie vom Montags-Volleyball mit ihrer Familie, sie fliegen auch heute nach Palma und verbringen dort eine Woche Urlaub.

Nach einem geschmeidigen Flug mit einem A320 (OE-IQB) liefert uns Eurowings pünktlich auf der Baleareninsel ab. Wir waren so helle, den Tarif „Smart“ zu buchen, wie sich herausstellt eine weise Entscheidung, denn da werden einem 81 cm Sitzabstand eingeräumt und das waren gefühlt genau 81 cm mehr als bei unserem letzten Flug mit Germania. Über die gastronomische Komponente möchte ich allerdings den Mantel des Schweigens decken - wirklich nicht der Rede wert. Nur soviel: wer länger als zwei Stunden mit dieser Airline unterwegs ist, sollte was zu essen mitbringen. Warum man im Jahr 2019 in Palma eine geschlagene Stunde braucht, um die Koffer vom Flugzeug aufs Band zu bringen, bleibt ein ungelöstes Rätsel, aber wir haben ja Zeit.

In bewährter Weise entern wir vor dem Terminal den Bus der Linie 1, der uns praktisch direkt vor unserem Hotel absetzt. Das Zimmer hält, was die Opodo-Buchung versprochen hat: 6. Etage und direkter Blick auf den Hafen. Dort liegen schon drei Kreuzfahrer, u. a. die MeinSchiff 2, das neueste und größte Schiff der Flotte.

Nachdem die Koffer verstaut sind, machen wir uns auf zu einem Stadtbummel, die Kathedrale ist in 10 Minuten zu Fuß erreicht. Wir trinken einen schönen Kaffee, auch ein Eis finden Einlass in unsere Münder, schlendern mehr oder weniger planlos durch die Innenstadt, hier ist irgendwie immer was los und es gibt so viel zu sehen. Das Wetter spielt auch mit, 18°C und nur ganz wenige Wölkchen. Wir checken noch am Bahnhof den Fahrplan der Eisenbahn nach Soller, mit der wir morgen fahren wollen, danach geht es zurück in Richtung Hotel. Gleich um die Ecke belohnen wir uns für diesen Fußmarsch mit zwei ausgezeichneten Pizzen direkt aus dem Steinofen, somit stimmt nun auch die Energiebilanz wieder einigermaßen.

Wie sich das für das 17. Bundesland gehört, empfangen wir Heimatfernsehen auf dem Zimmer und so werden wir DFB-Pokal (HSV vs. RB Leipzig) schauen und ab und an den Blick vom Balkon aus über den Hafen schweifen lassen.