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Tag 5 - Palma de Mallorca

Heute gibt es wieder die Kampfschwimmer-Vorführung während des Frühstücks, aber der Schwächling macht heute keine Liegestütze. Wir genießen derweil die Köstlichkeiten, die uns die Hotelküche darbietet. Nach dem Frühstück machen wir noch schnell den verpflichtenden Corona-Test, ohne den man nicht an Bord eines Flugzeugs mit Reiseziel Deutschland kommt. Ursprünglich hatte ich den Termin schon von zu Hause aus gebucht in einem Testcentrum in der Nähe von Palma, aber das Hotel bot es auch im Haus an und das kürzt die Sache natürlich ab.

So brechen wir nach dem Prozedere direkt nach Palma auf. Zielsicher steuern wir die Tiefgarage an der Kathedrale an und von da führen uns unsere Schritte auf kürzestem Weg zur Markthalle. Hier herrscht wie immer um diese Zeit reges Treiben, lediglich die gastronomischen Bereiche sind noch geschlossen. An den Ständen kaufen die Einheimischen frisches Gemüse, Fleisch, Fisch und Käse. Die Atmosphäre hier drin ist immer wieder auf‘s Neue faszinierend, so viele Farben, intensive Gerüche und das undurchdringbare Stimmengewirr der Verkäufer und der Kunden fesseln uns immer wieder.

Nachdem wir durch alle Stände gewuselt sind, bummeln wir gemütlich durch die Stadt. Die meisten Läden sind wieder geöffnet, einige noch nicht wieder und andere sehen so aus, als wären sie endgültig Geschichte. Hier kommt uns die Pandemie entgegen, so wenige Leute in der Fußgängerzone von Palma werden wir wohl nie wieder erleben. Es ist sehr entspannt, man muss nicht auf Schritt und Tritt jemandem ausweichen und die Läden sind aus unserer Sicht angenehm leer. Die wirtschaftlichen Auswirkungen für die Menschen, die hier vom Tourismus abhängen, sind natürlich katastrophal, keine Frage. So können wir uns es wenigstens einreden, ein bisschen was für die Leute auf der Insel getan zu haben.

Nach einem ausgiebigen Bummel durch die Innenstadt statten wir natürlich auch der Kathedrale noch einen Besuch ab. Auch hier nur drei Leute vor uns an der Kasse. Innen sind kaum Leute, die wenigen, die da sind, verstreuen sich in der riesigen Kirche. Es ist fast gespenstisch und wir wissen, dass wir das so nie wieder erleben werden. Entsprechend lassen wir das riesige Gebäude verhältnismäßig lange auf uns wirken. Und so gelingt mir tatsächlich ein Foto durch die gesamte Längsachse des Hauptschiffes (fast) völlig ohne Menschen. In normalen Zeiten vollkommen unvorstellbar.

Nach diesem eindrucksvollen Erlebnis fahren wir zurück nach Soller, wo wir an bekannter Stelle noch einen köstlichen Eisbecher verschnabulieren. Da wir das Parkticket relativ großzügig gebucht haben reift der Gedanke, dass wir mit der Straßenbahn nach Port Soller und wieder zurück fahren und dann erst unser Auto abholen. Doch es bildet sich ein ordentlicher Tross Menschen an der Haltestelle und ein Blick auf die Tarife macht uns die Entscheidung, die Straßenbahn ohne uns fahren zu lassen, recht leicht.

Wieder zurück im Hotel heißt es langsam Koffer packen, Dorit geht, wie schon lange geplant, endlich an unseren Pool und ist sehr zufrieden.

Auf dem Weg zu unserer Futterausgabe „Can Joan“ schauen wir noch einmal beim Wiedehopf vorbei, doch der ist heute nicht für uns da. Und so lassen wir uns unser letztes Abendessen mit dem Blick auf die Bucht schmecken, es gibt wieder Cava auf Kosten des Hauses, so geht Kundenbindung.

Auf dem Rückweg ins Hotel ist obligatorisches Katzenkraulen angesagt, die eine graue weiß ganz genau, wie sie es anstellen muss, damit sie nicht zu kurz kommt.

Zum Abschied gibt es noch einen schönen Sonnenuntergang.

 

 

 

 

 

 

 

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Kommentare: 2
  • #1

    Die Hatschis (Donnerstag, 20 Mai 2021 22:38)

    Danke für eure tollen , informativen Urlaubsberichte. Wie immer eine Wucht, angereichert mit wunderschönen Fotos. Wir wünschen einen guten Heimflug und freuen uns auf euch. Bis bald

  • #2

    Susie (Samstag, 22 Mai 2021 23:28)

    Einfach Wahnsinn. Geniale Bilder. So farbenfroh. Ich liebe diese Märkte, habe viele in Asien besucht. Das auf dem neunten Foto, sind das Ohrstecker?
    Es wäre doch auch langsam mal Zeit für ein Eis aufs Haus, oder?