Tag 2 - Edinburgh/Schottland/Großbritannien

Die Website wikitravel.org erklärt uns folgendes:

"Edinburgh ist die Hauptstadt von Schottland. Es ist mit seinen etwa 450.000 Einwohnern zwar deutlich kleiner als Glasgow, dient mit seiner hochaufragenden Burg aber schon seit Jahrhunderten als politisches Zentrum Schottlands.

 

Edinburgh beherbergt nicht nur das weltbekannte Edinburgh Castle als ehemaligen Sitz der schottischen Könige, sondern auch das 1999 einberufene schottische Parlament. Beide sind durch die Royal Mile miteinander verbunden, die sich vom Fuße des Stadtberges Arthur's Seat bis zur Burg erstreckt. An deren Fuß befindet sich auch Holyrood Palace, eine Residenz der britischen Königsfamilie.

Die Edinburgher Innenstadt lässt sich grob in Altstadt (Old Town) und Neustadt (New Town) aufteilen. Die mittelalterliche Altstadt wird dominiert vom Burgberg, der nach Osten hin sanft zum Holyrood Palace abfällt. Entlang des Burgberges zieht sich die Royal Mile. Typisch für die Altstadt sind die Closes, kleine Gassen die verwinkelt und häufig mit vielen Treppen von der Royal Mile nach Süden und Norden abfallen. Die georgianische Neustadt wurde ab 1766 nach Plänen des Architekten James Craig planmäßig neuangelegt. Sie bestand ursprünglich aus drei parallelen Straßen (Princes Street, George Street, Queen Street) nördlich der Altstadt und wurde später nach Norden erweitert. Die Edinburgher Neustadt gilt als eines der besterhaltenden Beispiele für georgianische Stadtarchitektur.

Der Stadtkern besteht überwiegend aus historischen Gebäuden und lockt daher eine Vielzahl von Touristen an. Des Weiteren ist Edinburgh bekannt für seine zahlreichen Festivals, insbesondere dem Fringe Festival, dem Edinburgh Tattoo und dem Edinburgh Hogmanay."

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Heute Nacht werden wir daran erinnert, dass wir auf einem Wasserfahrzeug reisen. Unsere schwimmende Herberge wird durch das uns umgebende Wasser etwas bewegt. Meine liebe Frau berichtet mir am Morgen davon, dass der eine unbelegte Kleiderbügel im Schrank derart in Bewegung war, dass er die im Schrank befindliche und per Bewegungsmelder gesteuerte Beleuchtung immer wieder zum Leuchten angeregt hatte und ihr Bettchen im Lichtschein lag. Ich kann ihr nicht das Gegenteil beweisen und so muss ich es also glauben.

Nach einem ausgiebigen Frühstück genießen wir die Aussicht auf die Nordsee und überbrücken die Zeit bis zum Mittag bei einem Vortrag der Biologin, die unsere Reise als Expertin betreut. Sie berichtet allerlei interessante Dinge über die tierischen Bewohner der Küsten.

Kurz nachdem wir im Hafen von Rosyth festgemacht haben, taucht ein Dudelsackspieler im Kilt auf und beginnt unermüdlich zu musizieren. Eine nette Geste. Unmittelbar nach dem Mittagessen prüft die britische Behörde im Auftrag der Queen, ob die Gesichter in den Reispässen zu den Larven auf dem Schiff passen. Erst danach wird das Schiff für den Landgang freigegeben. Wir wollten ja individuell nach Edinburgh fahren, das ist jedoch praktisch unmöglich, da man den Hafen nicht auf eigene Faust verlassen darf. Also fahren wir mit einem kostenfreien Shuttle nach Dumfermline, ein kleines, beschauliches Städtchen in der Nähe des Hafens. Im Bus sind zwei sehr nette Schottinnen, die uns sehr viel wissenswertes erzählen und ich bemerke, dass mein umgangssprachliches Englisch arg eingerostet ist. Am Zwischenziel angekommen bringt uns eine der beiden Damen persönlich fast direkt bis zum Busbahnhof, wo kurz nach unserer Ankunft der Linienbus nach Edinburgh abfährt, perfektes Timing. Nach ca. 50 Minuten treffen wir gegen 15.30 Uhr auf der Princess Street ein, wo wir uns mit Franz treffen. Wir hüpfen zunächst auf den Hopp on Hopp off Bus und beginnen eine Stadtrundfahrt. Der erste Zwischenstopp im Ocean Center stellt sich als Flop heraus, den Hafen darf man nicht betreten und die königliche Jacht „Brittania“ kann man nur von innen besichtigen, was wir uns sparen. So trinken wir einen Kaffee und dann stehen wir mit dem Bus zurück in die City. Edinburgh ist eine wunderschöne Stadt, aber der Verkehr macht alles zunichte in meinen Augen. Die Innenstadt ist eine einzige Baustelle und überall ist Stau. Wir laufen hoch zum Edinburgh Castle, aber da war 17 Uhr letzter Einlass. Was soll denn das, mitten in der Saison machen die die Butze schon so zeitig zu? Dann eben nicht, wir bummeln noch ein bisschen durch die Altstadt. Was mich völlig kirre macht, ist der Umstand, dass hier völlig unvermittelt die Autos und vor allem die großen Busse (und davon gibt es hier gefühlt Tausende) ständig aus der falschen Richtung kommen. Wir überqueren wieder die Princess Street und tauchen in die Neustadt ein. Dort nehmen wir noch eine kleine Stärkung zu uns, über die ich den Mantel des Schweigens legen möchte. Schließlich sitzen wir noch bei einem Italiener und schreiben unsere Ansichtskarten (ja, wir sind alt). Schließlich verabschieden wir uns und düsen mit einem original britischem Taxi zurück zum Schiff, wo wir direkt ins Lido einreiten, um den gewohnten gastronomischen Standard wieder herzustellen. Unsere beiden Köche stehen schon Spalier und freuen sich, dass wir es noch zum Abendessen geschafft haben. Wir nehmen noch einen kleinen Imbiss und lassen anschließend den Tag in bewährter Weise in der Observation Lounge ausklingen. Hier werden wir mit seichter Klaviermusik berieselt und können die drei großen Brücken über den Forth River in der Abendsonne bestaunen. Heute sind wir nach 16.400 Schritten redlich müde und morgen müssen wir zeitig raus, unser Ausflug startet schon 8 Uhr.

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Kommentare: 2
  • #1

    Die Hatschis (Mittwoch, 25 Mai 2022 20:24)

    Menno müsst ihr erst nach Schottland um den Franz zu treffen�. Aber klasse�. Was für eine Architektur. Muss ich mal unser Kind hinschicken. Bin schon auf den nächsten Bericht mir tollen Fotos gespannt. LG�

  • #2

    Susie (Mittwoch, 01 Juni 2022 20:58)

    Die Straße mit den bunten Häusern ist schön! Man sieht regelrecht, wie sich alles in die Kurve legt.