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Tag 11 - Seetag

 

Zunächst zur Frage nach der Einwegspritze Rinderbouillon, die gehört natürlich für genau solche Notfälle in jede gute Reiseapotheke. Und die beiden, die sich da immer mal in den Vordergrund drängen sind Eddi Erdnuss (gut zu erkennen an der Erdnuss auf der Latzhose) und Paula Puffin, die Redaktion dankt für den Namens-Vorschlag.

Gestern Abend war wie bereits angekündigt große Party auf dem ganzen Schiff, warum auch immer. Es gab ein kleines Programm jeweils an den verschiedenen Bars und zum Schluss waren Shantys angekündigt. Da kamen auch zwei, dann entglitt das ganze etwas in Richtung „An der Nordseeküste“ und Hans Albers, was nun nicht direkt dem Shanty zuzuordnen ist, aber die Leute hatten ihren Spaß und wir was zu trinken. Da heute spürbar mehr Leute an der Bar waren, bekam ich zeitweise die große Baileys-Flasche zugeordnet und musste die umstehenden Gäste damit versorgen. Was macht man nicht alles, wenn man Menschen eine Freude bringen kann.

Heute nun verbringen wir unseren letzten Seetag hauptsächlich mit Nichtstun, darin bekommt man hier mit der Zeit eine gute Routine. Und an den Schampus zum Frühstück kann man sich auch gewöhnen. Und so schleppen wir uns von Mahlzeit zu Mahlzeit, ohne auch nur den geringsten Hunger zu verspüren. Das Wetter hat auch deutlich nachgelassen, ab und an zieht ein kräftiger Schauer übers Schiff, ab und an kommt auch mal die Sonne raus bei 16°C, der Wind ist mäßig und wir haben nach wie vor kaum Seegang. Zwischendurch besuche ich noch den Vortrag eines Lektors zum Thema Navigation auf See. Dabei lerne ich sogar noch einiges z.B. über die Betonnung von Gewässer, allerdings erzählt er auch ein wenig wirres Zeug, so zum Beispiel, dass niemand wüsste, wie GPS funktioniert, weil es von den Amerikanern geheim gehalten wird. Er ist auch fest davon überzeugt, dass das europäische System Galileo nie an den Start gegangen ist (Spoiler: doch, ist es), und von Glonass und Beidou hatte er noch nie was gehört. Erstaunlich, dass Leute mit solchem Halbwissen ihr Geld mit Vorträgen auf Kreuzfahrtschiffen verdienen.

Zum Ende des Tages heißt es einmal mehr Koffer packen.

Und so werden wir dann gleich ein letztes Mal im Gosch die Garnelen genießen, ein schönes Pils zapfen und uns auch sonst nach Kräften durch das Buffet schlemmen. An der Bar treffen wir sicher Monika, Jörg, Horst und Wolfgang auf einen Abschiedstrunk.

Danke für eure Zeit, für eure Kommentare, bleibt dran, morgen gibt es noch über den Abreisetag zu berichten und bestimmt auch ein abschließendes Resümee dieser Reise.

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Kommentare: 2
  • #1

    Hatschis (Donnerstag, 30 Mai 2024 07:15)

    Hallo ihr Heimkehrer, ja jetzt werdet ihr in die Realität zurückgeholt. Regen, Gewitter, ab und zu Sonne und die Temperaturen auch nicht so hoch wie auf eurer Reise. Aber muss ja auch nicht , wenn man arbeitet.Danke für euren letzten Bericht on Board. Gute Heimreise mit der DB. Wir freuen uns auf euch. � bis bald

  • #2

    Carsten (Donnerstag, 30 Mai 2024 14:01)

    Hiermit bitte ich Paula Puffin offiziell um Entschuldigung für die falsche Ansprache�
    Das mir der Einwegspritze müsst Ihr mir mal bei 2....12 Bieren erklären.
    Ja, so ein letzter Seetag hat schon etwas Wehmut. Das kennen wir gut. Wenn man so eine schöne Reise, bei herrlichem Wetter hatte fällt der Abschied schon schwer.
    Bleibt zu wünschen , dass mit der Heimreise alles gut verläuft.
    Vielen lieben Dank für die sehr schönen Aufnahmen und kurzweiligen Texte.